7 Tipps für gesunden Schlaf

DER GESUNDE BLOG

Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe meine Augen zu – und kann trotzdem die ganze Nacht nicht einschlafen! Viele Deutsche können davon ein Lied singen: Laut DAK-Gesundheitsreport 2017 „Deutschland schläft schlecht – ein unterschätztes Problem“  ist die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen seit 2010 um 66% angestiegen. Jeder Zehnte ist dabei sogar von einer besonders schweren Form der Insomnie betroffen.

Die Zahl der Menschen, die deshalb Schlafmittel schlucken, hat sich im selben Zeitraum verdoppelt. Die meisten verordnen sich die Medikamente dabei selbst, ohne zuvor einen Arzt aufgesucht zu haben. Wenn die Schlafstörungen anhalten und die Schlafmittel regelmäßig eingenommen werden, können diese jedoch schnell zur Abhängigkeit führen.

 

 

Wenn Sie selbst tätig werden wollen, sollten Sie deshalb besser auf risikolose Maßnahmen zurückgreifen. Wir haben 7 Tipps für Sie gesammelt, wie Sie auch ohne Schlafmittel in Zukunft besser schlafen können:

 

1. Schlaffördernde Schlafzimmergestaltung

Eine naheliegende aber auch sehr effektive Maßnahme ist  ein dunkles und ruhiges Schlafzimmer. Selbst kleine Lichtquellen können sich störend auf Ihre Nachtruhe auswirken, ohne dass Sie dies bewusst wahrnehmen. Verbannen Sie deshalb alle Lichter so weit wie möglich, benutzen Sie ein Abdunklungsrollo  und vermeiden Sie tickende Wecker. Für die extra Portion Wohlfühlatmosphäre können Sie Ihre Wand in einem beruhigenden Farbton streichen.

 

2. Fernseher, Smartphone und PC ausschalten

Schalten Sie elektronische Geräte spätestens eine Stunde bevor Sie zu Bett gehen aus. Das blaue Licht von Smartphone und Fernseher hemmt das Hormon Melatonin, das Ihren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Ihr Gehirn freut sich zudem, wenn Sie ihm abends ein wenig Ruhe vor der Informationsflut gönnen. Als Alternativbeschäftigung eignet sich hier beispielsweise lesen, (entspannende) Musik hören oder Tagebuch schreiben.

 

3. Aufschreiben was Sie beschäftigt

Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Schreiben Sie in Ihr Tagebuch, was sie gerade beschäftigt. Dazu gehören sowohl die Erfolge des Tages, als auch Dinge, die Sie nerven oder belasten. Wenn die Gedanken geordnet und niedergeschrieben wurden, fällt es meist gleich leichter gelassen einzuschlafen. In stressigen Situationen helfen auch To-Do Listen, um den Kopf frei zu bekommen.

 

4. Schlafrhythmus beibehalten

Helfen Sie Ihrem Körper den Überblick zu behalten und versuchen Sie täglich (auch am Wochenende) zur selben Zeit ins Bett zu gehen. So ist der Körper ganz automatisch zur richtigen Zeit auf Schlaf eingestellt und braucht weniger Überzeugungsarbeit um zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie Probleme haben die Bettgehzeiten einzuhalten, können Sie sich auch einen Wecker stellen, der Sie daran erinnert.

 

5. Regelmäßig auspowern

Sport hilft dem Geist beim Abschalten und lässt den Körper seinen natürlichen Bewegungsdrang ausleben. Dieser Ausgleich ist wichtig für einen gesunden Schlaf. Wenn der Sport kurz vor dem Zu-Bett-Gehen stattfindet, kann er sich jedoch auch kontraproduktiv auswirken. Der hohe Blutdruck lässt Sie dann nicht zur Ruhe kommen und hält Sie wach. Deshalb gilt: Mindestens 2,5 Stunden vor dem Bettgehen keinen Sport mehr!

 

6. Rituale etablieren

Mit regelmäßigen Ritualen können Sie Ihren Körper auf den Schlaf programmieren. Was Sie sich dabei als Einschlafhilfe aussuchen ist fast gleich, solange es Sie nicht zu sehr aufwühlt. Besonders geeignet sind hier kurze Spaziergänge, ein warmes Bad oder progressive Muskelentspannung. Der Körper kann dabei entspannen und stellt sich ganz automatisch auf die Nachtruhe ein. Schnelles Einschlafen ist damit kein Problem mehr.

 

7. Kein Alkohol, keine Zigaretten

Alkohol lässt Sie zwar schneller einschlafen, aber auch leichter aufwachen. Der Schlaf ist weniger tief und damit nicht besonders erholsam. Oft sind wir am Tag danach deshalb schon früher wach, als eigentlich geplant. Auch Rauchen wirkt sich negativ auf Ihren Schlaf aus: Das Nikotin wirkt ähnlich wie Koffein und hält den Körper nachts auf Trab. Aus diesem Grund fühlen sich Raucher morgens erwiesenermaßen müder als Nichtraucher.

Falls Sie trotz allem schlecht schlafen, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Ernste Schlafstörungen können häufig nur durch professionelle Schlafanalysen und –therapien behandelt werden.

Hier gibt es alle Infos für eine gesunde Tag-Nacht-Balance.