Fangoanwendungen
Was ist eine Fangoanwendung?
Als Fango-Therapie wird das Auftragen von heilendem Schlamm (ital. „Fango“) als warme Packung auf erkrankte Körperstellen bezeichnet. Naturfango setzt sich aus gemahlenem Gestein vulkanischen Ursprungs und Thermalwasser zusammen, auch weitere heilende und natürliche Stoffe können einer Packung zugefügt werden.
Wie läuft eine Fango-Behandlung ab?
Der Therapeut erhitzt den mineralienhaltigen Schlamm auf maximal 50°C und trägt diesen einige Zentimeter dick auf. Er wirkt zwischen 20 und 40 Minuten ein, wobei der Fango über eine sehr gute Wärmespeicherung verfügt. Dadurch verstärkt sich die Durchblutung, die Muskulatur entspannt sich und der Körper nimmt die Wirkstoffe besser auf.
Wann ist eine Fango-Behandlung geeignet?
Fango eignet sich beispielsweise zur Behandlung von Muskelverspannungen, Hauterkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates. Da Fango einen starken Wärmereiz darstellt, ist bei folgenden Erkrankungen von einer Behandlung abzuraten: Herz- und Venenerkrankungen, Bluthhochdruck sowie Blutungsneigung. Eine ärztliche Absprache ist daher unbedingt erforderlich.