Bluthochdruck
Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist der Druck, bei dem das Herz Blut durch das Gefäßsystem pumpt. Ist der Blutdruck dauerhaft erhöht, werden die Herzleistung und die Weite der Blutgefäße beeinflusst. Die Herzleistung misst die Blutmenge, die vom Herzen pro Minute bewegt wird. Die Gefäßweite bestimmt den Widerstand, welchen der Herzmuskel mit seiner Pumparbeit überwinden muss.
Das komplexe Zusammenspiel von beiden Parametern muss reguliert sein und wird hauptsächlich hormonell und über das vegetative Nervensystem gesteuert. Durch die körperliche Anstrengung und dem Tagesverlauf verändert sich der Blutdruck. Beispielsweise ist der Blutdruck nachts niedriger, da sich der Körper entspannt und erholt, und morgens ist der Wert erhöht, da der Kreislauf in Schwung kommt. Auch psychische Faktoren spielen in den Blutdruck mit ein. Bei Ärger, Stress und Anspannung kommt es zu einem blutdrucksteigernden Effekt.
Gemessen wird der Blutdruck in der Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Der systolische Druck wird in den Arterien gemessen, wenn das Herz das Blut in die Arterien pumpt und der diastolische Druck beschreibt den Druck, wenn das Herz sich wieder mit Blut füllt. Der optimale Wert liegt hier bei 120/80 mmHg.
Tritt Hypertonie auf, können einzelne Organe und das Herz- und Gefäßsystem langfristig geschädigt werden. Symptome sind nicht immer leicht zu identifizieren und verursachen meist auch keine spürbaren Probleme. Eine regelmäßige Kontrolle über ein Blutdruckmessgerät, beispielsweise beim Hausarzt oder auch zu Hause, kann aufklären und Gewissheit bringen. Ebenso lässt sich der Blutdruck über die richtige Ernährung und ausreichend Bewegung regulieren.