Wasserhaushalt
Für den menschlichen Körper ist Wasser überlebenswichtig. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es besonders wichtig, den Körper immer optimal mit Flüssigkeit zu versorgen, damit alle Abläufe optimal funktionieren können. Schon ab einer kurzen Zeit ohne Wasser kann der Körper nicht mehr bestmöglich arbeiten.
Zusammensetzung
Der menschliche Körper besteht zum Großteil aus Wasser. Genauer gesagt besteht ein menschlicher Körper zu etwa 65 % aus Wasser, das kann aber je nach Fettanteil des Körpers von 45 % bis zu 70 % schwanken. Je mehr Körperfett vorhanden ist, umso geringer ist der Wasseranteil.
Neugeborene besitzen einen Wasseranteil von bis zu 75 %. Altersbedingt und je nach Geschlecht nimmt dieser auf bis zu 50 % ab. Frauen haben von Haus aus weniger Wasser im Körper als Männer. Dies ist auf den höheren Muskelanteil der Männer zurückzuführen. Denn unsere Muskulatur besteht wiederum bis zu 2/3 aus Wasser.
Das Körperwasser befindet sich zu 70 % innerhalb der Zellen, ist also intrazelluläre Zellflüssigkeit. Die restlichen 30 % sind extrazellulär, also außerhalb der Zelle. Diese setzen sich zusammen aus 20 % Gewebsflüssigkeit und 10 % Blutflüssigkeit.
Bedarf
Abgegeben werden täglich 2,5 l Wasser durch: Urin (1,5 l), Schweiß (0,5 l), Atmung (0,4 l) und Stuhlgang (0,1 l). Das heißt also, unser Körper benötigt täglich etwa 2,5 Liter Wasser, damit alle Vorgänge optimal funktionieren. Jedoch muss man diese 2,5 Liter nicht ganz durch Getränke zu sich nehmen. Etwa 0,7 Liter gewinnt der Körper durch aufgenommene Nahrung wie beispielsweise Kartoffeln, die zu 80 % aus Wasser bestehen. Die restlichen etwa 0,3 Liter werden durch Stoffwechselprozesse gewonnen.
Die meisten Menschen trinken in ihrem Alltag zu wenig. Dabei ist es für die optimale Funktion aller körperlichen Vorgänge außerordentlich wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. 1,5 Liter Wasser pro Tag sind mindestens notwendig. Je nach Situation und körperlicher Gegebenheit kann auch mehr nötig sein.
Wassermangel
Hat man mehr als 0,5 % des Wasseranteils des Körpers verloren, entsteht ein Durstgefühl. Ab 4 % ist die Kraftleistung vermindert und Krämpfe können auftreten. Ab über 6 % setzen teilweise starke Koordinationsprobleme und Schwächezustände ein. Ab über 10% ist die lebensbedrohliche Grenze erreicht.
Wasserüberschuss
Doch man beachte, wir sollten eben auch nur bis zu einer gewissen Menge an Wasser aufnehmen, denn übermäßiges Trinken führt zu Ausscheidung und macht physiologisch einfach keinen Sinn. Nimmt man etwa 5-6 Liter Wasser innerhalb weniger Stunden auf, besteht die Gefahr, seinen Elektrolythaushalt durcheinander zu bringen, was zur Gefahr werden kann.
Tipps für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt
Daher einige Tipps, damit der Körper immer mit genügend Flüssigkeit versorgen: Immer ein Glas Wasser, am besten ein großes, in der Nähe haben. Die ersten Durstsignale ernst nehmen, sie sind das erste Anzeichen von Flüssigkeitsmangel. Auch beim Essen ist es sinnvoll, immer ein Glas in Reichweite zu haben. Leitungswasser kann mit frischen Zutaten wie Zitronen, Gurken oder Minze aufgepeppt werden. Das Setzen von fixen Zielen, wie beispielsweise 1 Liter Wasser bis zur Mittagspause spornt zusätzlich an.
Die Frage, was man trinken soll, lässt sich einfach beantworten. Neben Leitungswasser gibt es noch Mineralwasser, ungesüßte Frucht- und Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte, die man gesund genießen kann. Außerdem sind gegen 4-5 Tassen Kaffee nichts einzuwenden, da diese in geringem Maße nicht gesundheitsschädlich sind. Jedoch sollte man zuckerhaltige Getränke wie Limonaden oder Energy Drinks und Alkohol meiden.