Was ist eine Lactoseintoleranz?
Bei der Lactoseintoleranz, die in den meisten Fällen der Indikator für eine lactosefreie Ernährung ist, handelt es sich um eine Unverträglichkeit von Lactose, dem Milchzucker. Verursacht wird die Unverträglichkeit durch einen Mangel an Lactase. Dies ist ein Enzym, das Lactose in die Bestandteile Galactose (Schleimzucker) und Glucose (Traubenzucker) aufspaltet. Diese Reaktion hilft dabei, den Milchzucker zu verdauen, fehlt er, kommt es häufig zu Verdauungsproblemen.
Interessant ist, dass Lactoseintoleranz im Erwachsenenalter außerhalb Nordeuropas eigentlich der Normalfall ist. Kinder besitzen noch Lactase, um die Muttermilch zu verdauen, bei 75% der Weltbevölkerung wird das Enzym dann im Erwachsenenalter abgebaut.
Schätzungen zufolge leiden etwa 15 Prozent der Deutschen unter einer Lactose-Intoleranz, trotzdem müssen Betroffene häufig nicht gänzlich auf Milchprodukte verzichten. Kleine Portionen, in Kombination mit anderen Lebensmitteln, werden häufig vertragen. Hart- und Schnittkäse ist aufgrund seiner Herstellung fast laktosefrei und kann somit ohne Bedenken verzehrt werden. Außerdem besteht die Alternative auf laktosefreie Produkte umzusteigen, beispielsweise welche Soja als Basis haben.
Mit Lactoseintoleranz auf eine Gesundheitsreise?
Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob eine Allergie besteht, bieten einige Gesundheitsreise-Hotels Verfahren an, um dies herauszufinden. Zum Test von Lactoseintoleranz gibt es verschiedene Testverfahren, die einen indirekten Nachweis führen. Beim H2-Atem-Test wird Wasserstoff in der Atemluft gemessen. Dieser entsteht durch die bakterielle Verarbeitung der Lactose im Darm. Beim Blutzucker-Test wird der Anstieg des Blutzuckers gemessen. Ein neues Verfahren ist ein Gentest auf den LCT-Genotyp.
Einige Hotels bieten unabhängig davon lactosefreie Verpflegung an – so brauchen Sie sich auf der Reise keine Sorgen um Allergiereaktionen machen und können sich voll und ganz auf sich selbst konzentrieren.