Ein Glas Wein, Rauchen, ein Nickerchen auf der Couch, eine Runde joggen… Jeder hat seine eigene Entspannungsmethode, um nach der Arbeit vom Alltagsstress abzuschalten. Denn Entspannung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesundheit. Aber wie kann man richtig entspannen, wenn man besonders gestresst ist und das Abschalten schwer fällt?
Zunächst sollte man wissen, dass es zwei verschiedene Arten von Stress gibt: den Guten (Eustress) und den Schlechten (Distress). Wenn der Körper nur kurzzeitig gestresst ist, kurbelt er das Immunsystem an. So werden Hormone ausgeschüttet, die die Immunzellen im ganzen Körper auf Trapp bringen. Beim dauerhaften Distress sinken jedoch die Immunzellen im Blut, der Körper wird schneller krank und erholt sich langsamer. Meistens stressen wir uns selbst und es fällt uns schwer zu entspannen.
Wenn Sie sich zu 100% auspowern, braucht der Körper eine Ruhepause, um wieder hochfahren zu können. Hat er diese Pause nicht, lassen die Leistungen oftmals stark nach. Die meisten Menschen greifen zu Zigaretten oder Alkohol, um kurzzeitige Entspannung zu erfahren. Jedoch ist dies keine Entspannungsmethode, sondern nur eine Ablenkung. Sobald die Zigarette fertig geraucht oder das Glas leer ist, sind die Probleme wieder da. So tritt also keine Entspannung ein.
Aber für richtige Entspannung brauchen Sie komplette Ruhe. Also kein Handy, Fernseher, PC oder ähnliches! Machen Sie Ihren Kopf frei von störenden Gedanken. Meistens reichen ein paar Minuten absolute Stille schon aus, um sich entspannter zu fühlen. Probieren Sie es doch einmal aus, ein paar dieser Ruhepausen in Ihren Alltag zu integrieren. Achten Sie darauf, diese nicht in Ihre Mittagspause zwischen zwei stressigen Terminen einzuplanen. Denn in dieser Zeit werden Ihre Gedanken sich nicht abschalten lassen und Sie werden nur noch angespannter.
Am leichtesten können wir uns im Liegen entspannen. Doch hier muss man aufpassen, dass Entspannung nicht zu Schlaf wird. Eine lockere, bequeme Sitzposition auf einem weichen Sessel eignet sich optimal zum Abschalten vom Alltagsgeschehen. Versuchen Sie dabei Ihre Anspannungen wegzulächeln. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob es ein ernst gemeintes Lachen oder ein gefaktes ist. Also Lächeln Sie öfter Ihren Stress weg!
Diese Tipps helfen zwar bei leichtem Stress, aber bei Dauerstress ist es wichtig, die Stressquellen zu entfernen. Denn hierbei entsteht nämlich vor allem eine psychische Anspannung. Für das Lösen von physischen Verspannungen helfen Massagen oder heiße Bäder. Für die psychischen Anspannungen ist Sport eine hilfreiche Methode, um den Kopf frei zu bekommen und Ihren Stress abzuwerfen. Achten Sie auch darauf, jeden Tag 7-8 Stunden zu schlafen. Dadurch kann unser Körper abschalten und sich vollständig regenerieren. Unser Bett ist nicht umsonst der erholsamste Ort zum Entspannen.
Doch in unserem täglichen Trott fällt es uns oft sehr schwer, mehr Entspannung einzubauen. Bei dauerhaftem Stress hilft am besten ein Ortswechsel mit Ruheoasen, um vollständig abschalten zu können. Oftmals hilft schon ein kurzer Tagesausflug in eine Therme. Für einen Kurzurlaub eignen sich die Entschleunigungstage an der Nordsee. Hier wird Entspannung & Coaching im Urlaub kombiniert und Sie erlernen unterschiedliche Entspannungstechniken. So können Sie wieder Kraft für den Alltag tanken!