Eine gesundheitsorientierte Veränderung des Lebensstils war schon für unsere Vorfahren nicht einfach.
Bereits Hippokrates (460 v. Chr) beschwor „Bewegung“, „Ernährung“ und Entspannung“ als zentrale Säulen der gesundheitsmäßigen Lebensführung und Vorbeugung. Gleichzeitig forderte er: „Der Mensch, der krank ist und sich behandeln lassen will, muss auch bereit sein seine Lebensweise zu ändern oder zumindest sie zu überprüfen.“
Interessant ist nun festzustellen, dass knapp 2500 Jahre später immer noch ein deutlicher Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit besteht. Während die Gesundheit als gesellschaftlicher Wert seit Jahren den ersten Platz vor Freiheit, Erfolg und Familie einnimmt, steigt gleichzeitig die Anzahl von Patienten mit „Volkskrankheiten“. Dabei stehen die „Säulen der Gesundheit“, wie Muskel-Skelett-Problemen (36,7 Mio.), Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (29,5 Mio.), Erkrankungen des Kreislaufsystems (28,5 Mio.) und psychischen Verhaltensstörungen (25,6 Mio.) an oberster Stelle.
Damals wie heute ist die gesundheitsorientierte Veränderung des Lebensstils in der alltäglichen Lebenswelt offensichtlich eine große Herausforderung und gelingt nur sehr selten.
Um den Gesundheitszustand langfristig zu verbessern eignen sich zunehmend mehr Menschen diese Kompetenz im Urlaub an. Die Entfernung zum Alltag, die konzentrierte Beschäftigung mit dem eigenen Befinden und die Wiederholung von Kurseinheiten in kurzer Frequenz führen zu ersten, spürbaren Erfolgen. Erfolge in Form einer verbesserten Gesundheit (z.B. Stressabbau, Linderung von Rückenschmerzen, etc.) motivieren dazu, dieses Verhalten auch im Alltag fortzuführen.
Die Gesundheitsreise bietet daher qualifizierte und qualitätsgesicherte Gesundheitskurse für „Bewegung“, Ernährung“ und „Stress“ an, außerhalb der täglichen Lebens- und Berufswelt.
Dieses Angebot greifen auch Unternehmen zunehmend auf und unterstützen ihre Arbeitnehmer bei Reisen mit dem Fokus auf Gesundheit. Die Investition in qualitätsgesicherte Präventions- und Gesundheitsangebote für Mitarbeiter, außerhalb der täglichen Lebens- und Arbeitswelt, versprechen nicht nur nachhaltige Effekte auf die Gesundheit, sondern auch deutliche wirtschaftliche Vorteile. Neben der Steuerbefreiung von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (EStG § 3 Nr. 34) ist von einem „Return of Prevention“ von mindestens 3,0 durch Reduktion des Krankenstandes sowie Verbesserung der Motivation und Arbeitsqualität auszugehen.
Dr. Marcus Breu