Dünen an der Nordsee

Reizklima erleben – die Nordsee

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Reizklima erleben – die Nordsee

 

Spanien, Italien und die Türkei sind die Länder vieler Deutschen, wenn es um tolle Sandstrände und Erholung geht. Dagegen ist natürlich auch nichts einzuwenden, denn Angebote gibt es dort für jeden Erholungsanspruch. Aber eines haben sie nicht: ein echtes Reizklima und damit eine spezifische, natürliche und gesundheitsförderliche Wirkung alleine durch das Bioklima. Hier erfährst du, in welchen Regionen du echtes Reizklima erleben erleben kannst – die Nordsee und wo noch?

 

Atemwege und Immunsystem

Das sogenannte Reizklima soll den Körper besonders anregen und darüber aktivieren. Diesen Effekt an den Atemwegen erfährt man erst mit der Zeit. Oft sind zehn Tage sind das Minimum, bevor sich ein positiver Effekt einstellt. Dann aber lösen sich nach und nach auch hartnäckige Verschleimungen. Vor allem die Stirn- und Nebenhöhlen profitieren von der salzhaltigen Luft. Genauer gesagt handelt es sich um das so genannte Brandungsaerosol (auch maritimes Aerosol), das aus sehr kleinen (Meer)wassertröpfchen besteht. Durch den hohen Gehalt an Salz, Magnesium und Jod wird das Immunsystem angeregt. Und das ganz einfach bei ausgedehnten Spaziergängen an den Dünen.

 

Wo nützt Reizklima, wo schadet es?

Die Immunreaktionen an der See wirken sich vor allem auf deine Atmung und Haut positiv aus. Erkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte sind hier speziell zu nennen. Manch einer wird seine kleineren Neurodermitis-Probleme los. Damit allerdings das Brandungsaerosol hier einwirken kann, ist die Bedingung, dass die entsprechenden Hautpartien auch vom Aerosol benetzt werden. Dies hängt natürlich auch an den Temperaturen. Kinder können natürlich auch mal ganz nackt über den Strand wetzen, wenn es denn warm genug ist.

Auch in der allergiereichen Frühjahrszeit ist die Nordsee eine Wohltat, wenn denn der Wind vom Meer kommt und gänzlich frei von allergieauslösenden Pollen o.ä. ist.

Allerdings hat die Nordsee auch ein sehr starkes Reizklima. Dazu tragen der kräftige Wind und die UV-Strahlung bei. Nicht optimal geeignet ist die Nordsee dementsprechend bei Bluthochdruck. Die kreislaufanregende Umgebung ist eher bei Kreislaufschwäche sinnvoll. Bei Bluthochdruck ist das schwächere Reizklima der Ostsee laut Meinung der meisten Experten besser geeignet.

 

Reizklima Erstverschlimmerung

Wer unter Heuschnupfen oder Asthma leidet, profitiert also von der guten Meeresbrise. Denn die Seeluft besticht durch ihre besondere Reinheit. Pollen und Feinstaub kommen auf Norderney, Amrum oder Sylt deutlich seltener vor als etwa in städtischen Regionen. An den Küsten herrscht infolge der Brandung das viel gerühmte Reizklima: Aerosole, winzige Teilchen aus Jod und Salz, regen, sobald sie in die Atemwege gelangen, den Schleimabtransport an – eine Wohltat bei chronischem Husten.

Anfängliche Hustenanfälle gelten dabei als sogenannte Erstverschlmmerung, werden aber schon bald durch die umfassende Erweiterung der Bronchien positiv beeinflusst. Das eingeatmete Salz fördert die Durchblutung der Schleimhäute. Dadurch können Atemwegserkrankungen gelindert werden.

 

Reizklima die 2.: Die Alpen

Generell gilt: Saubere Luft und wenig Pollenflug sind Balsam für unsere Atemwege. Das findet man zum Beispiel auch in den Alpen, da sich durch die Winde die Luft ständig erneuert, was zu wohltuendem Atmen von sauberer Luft führt.

Je nachdem wie fit und höhengewohnt man ist, reicht oft schon die etwas höhere Lage am Fuße der Alpen, um Körper und Atmung mit gesunder Luft abzuhärten. Wenn du fitter bist, ist das Hochgebirge über 1500 Meter vielleicht noch besser geeignet. So kannst du auch in den Alpen ein Bioklima finden, was die Atemwege anregt. Doch um das eigentliche Reizklima zu erleben, solltest du an die Nordsee fahren.