Glutensensitivität

von Joshua Günther (Kommentare: 0)

Die Gesundheitsbranche wird überschwämmt von Fremdwörtern und neuen Krankheitsbildern. Eines davon ist die Glutensensitivität. Von dieser ist die Rede, wenn ein  Mensch auf Gluten empfindlich reagiert und die bei Verzehr mit folgenden Symptomen zu kämpfen haben:

Symptome einer Glutensensitivität

Bauschmerzen, Durchfall, Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, Blähungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Müdigkeit, aber auch psychische Störungen können bei Glutensensitivität und dem gleichzeitigen Verzehr von Gluten auftreten. Aber was ist Gluten überhaupt und in welchen Lebensmitteln ist es enthalten?

Was ist Gluten?

Gluten wird gebildet durch ein Stoffgemisch aus Proteinen, welches vor allen Dingen in Weizenprodukten wie: Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafen, Grünkern, aber auch Pommes Frites, Kartoffelpuffer, etc. enthalten ist. Hier dient  Gluten wie ein Lebensmittelkleber, durch welchen diese zusammengehalten werden.

Glutensensitivität  vs. Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)

Die  Symptome einer Glutensensitivität gegenüber einer  Glutenunverträglichkeit unterscheiden sich nur minimal, allerdings treten diese oft in einer leichteren Form, gewöhnlich erst in älteren Jahren auf. Außerdem ist die Glutensensitivität im Gegensatz zur -unverträglichkeit eine nicht-allergische Reaktion und kann, je nach Ursache, nach einiger Zeit glutenfreier Ernährung geheilt werden, wobei bei einer Zöliakie eine lebenslange glutenfreie Diät erforderlich ist. Nun fragen Sie sich aber bestimmt wie eine Diagnose „Glutensensitivität“ eigentlich möglich ist, wenn die Symptome  der Zöliakie doch so ähnlich sind. Und diese Frage ist auch berechtigt. Denn:

Diagnose einer Glutensensitivität nur via Ausschlussverfahren möglich

Zunächst wird auf eine Allergie und Autoimmunmechanismen untersucht, können diese ausgeschlossen werden, ist eine Glutensensitivität schon etwas wahrscheinlicher. Können die Beschwerden schließlich mit Hilfe einer glutenfreien Diät bekämpft werden, wird die Diagnose Glutensensitivität gestellt.

Behandlung einer Glutensensitivität

Die Behandlung einer Glutensensitivität ist, wie oben bereits erwähnt, durch eine vollends glutenfreie Ernährung, zu erreichen.

Welche Lebensmittel darf ich mit Glutensensitivität unbedenklich genießen?

Doch keine Sorge, es gibt zahlreiche Lebensmittel, die vollkommen glutenfrei und nebenbei auch noch lecker sind. Diese sind:

1. Glutenfreie Milchprodukte, wie Buttermilch, H- und Frischmilch, gereifte Käsesorten

2. Glutenfreies Obst und Gemüse, wie frisches unverarbeitetes Obst und Gemüse, Tiefkühlobst sowie -gemüse ohne künstliche Zusätze,

3. Glutenfreies Fleisch, wie jegliches unpaniertes, naturbelassenes, ungewürztes, frisches oder tiefgekühltes Fleisch vom: Schwein, Ziege, Schaf, Rind, Wild, Geflügel, Lamm, Innereien

4. Glutenfreier Fisch, wie naturbelassener, ungewürzter, unpanierter, frischer Fisch ohne Zusätze, das gleiche gilt für Krabben, Scampi, Muscheln, Krebsfleisch, Garnelen, Austern

Und viele mehr!

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2024-03-21 11:46
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)

Millionen Menschen sind betroffen von diesem saisonalen Schnupfen (allergische Rhinitis) und jetzt gerade ist es besonders schlimm.

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2024-03-03 17:28
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)

Der Begriff "Reizklima" fällt schnell mal, wenn es um Bronchialerkrankungen und anderes geht. Was aber heißt kdenn Reizklima und welche gesundheitlichen Auswirkungen kann es haben?

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2024-02-21 17:22
von Dr. Marcus Breu
(Kommentare: 0)

Ungewöhnlich früh geht es dieses Jahr los. Die ersten Bäume und Sträucher treiben aus und schon spüren viele von uns leichte oder stärkere allergische Reaktionen: Die Nase läuft, die Augen jucken, Augen tränen oder der Rachen kratzt. Jeder, der diese Symptome kennt, weiß, dass diese Körper-Reaktionen wiederum mit dem sogenannten Histamin zu tun hat.

Was ist das und wie bekommt man es in den Griff?

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2020-04-20 15:07
von Eckehard Ernst
(Kommentare: 0)

So richtig viel Bewegung ist gerade nicht erlaubt: Kein Sportverein, kein Fitness-Studio, kein Bergsteigen oder Schwimmen. Und wenn wir wegen Homeoffice noch nicht einmal zur Arbeit radeln, dafür aber mehr Zeit mit Kochen und auf der Couch verbringen, da setzt der Quarantäne-Speck schnell an. Bei mir jedenfalls. Und bei dir?

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2019-08-26 15:04
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)
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