Bei einer Schwangerschaft haben viele Frauen Angst ihren ungeborenen Babys zu schaden. Aus diesem Grund verzichten die meisten auf Sport oder andere Aktivitäten. Doch tatsächlich ist es ganz anders – Sport und Bewegung ist nicht nur gesund für die werdende Mutter sondern auch für das ungeborene Baby. Also Schluss mit dem Schonprogramm, denn mit ein paar Grundregeln bleiben sie fit und gesund trotz Babybauch.
Warum ist Sport so gesund?
Sport im richtigen Maß ist grundsätzlich gesund und stärkt den Körper! Auch während der Schwangerschaft kann die richtige Bewegung wahre Wunder vollbringen. Durch regelmäßiges Training bauen Sie Ihre Muskulatur auf und stärken Ihre Ausdauer, was sich positiv auf die Geburtsvorbereitung auswirken kann. Darüber hinaus kann Sport viele Schwangerschaftsbeschwerden reduzieren, wie zum Beispiel Rückenschmerzen oder Verstopfung, aber auch dabei helfen unser körperliches und seelisches Wohlbefinden zu stärken. Sportliche Aktivitäten regen unseren Stoffwechsel an und können gerade während einer Schwangerschaft dafür sorgen, dass sich weniger Wasser im Gewebe einlagert.
Worauf ist beim Sport während der Schwangerschaft zu achten?
Sportliche Betätigung ist gesund, ihr Baby sollte es jedoch ebenso sein! Besprechen Sie Ihren Plan mit dem Arzt, wenn Sie eine unauffällige Schwangerschaft haben, steht dem Sport nichts im Wege. Sie sollten jedoch trotzdem darauf achten, dass Ihr Körper nicht auf Höchstleistungen läuft. Denn dieser muss nicht nur Sie sondern auch Ihr Baby mit Sauerstoff versorgen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich bei einer Herzfrequenz von maximal 140 – 145 Schlägen pro Minute zu trainieren. Bedenken Sie ebenfalls, dass Sie durch das zusätzliche Gewicht schneller ins Schwitzen kommen, Sie sollten also immer viel trinken. Der Körper produziert während der Schwangerschaft eine höhere Menge an Relaxin, welches Gelenke und Bänder flexibler macht. Seinen Sie deshalb besonders vorsichtig und wählen Sie nur Übungen, deren Anforderungen moderat sind.
Was ist absolut zu vermeiden?
Natürlich gibt es Sportarten, die für Schwangere weniger geeignet sind. In der gesamten Schwangerschaft jedoch besonders während der ersten 17 Schwangerschaftswochen sollte Sport, welcher in Verbindung mit Zusammenstößen, Stürzen oder viel Springen steht, vermieden werden. Ballsportarten, Inlineskaten aber Skilaufen sollten also während einer Schwangerschaft tabu sein. Auch ein zu intensives Ausdauertraining kann Folgen für das Ungeborene haben. Darüber hinaus sollten Sie Acht im zu warmen Wasser geben, dieses kann vermehrt Bakterien enthalten und sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken.
Welche Sportarten in der Schwangerschaft sind zu empfehlen?
Grundsätzlich sind die meisten Ausdauersportarten geeignet um sich während der Schwangerschaft fit zu halten, auch wenn manche gegen Ende der Schwangerschaft ebenfalls zu meiden sind. Hervorragend um die eigene Fitness während der Schwangerschaft zu erhalten ist Walking. Beim zügigen Spazierengehen und auch beim Nordic Walking bringt man das Herz-Kreislauf-System in Schwung, ohne dabei die Gelenke zu stark zu belasten. Auch Joggen kann weiterhin betrieben werden, achten Sie jedoch darauf Ihre Herzfrequenz niedrig zu halten und besonders auf Stürze acht zu geben. Die von Fitnessexperten wohl am meisten empfohlenen Bewegungsformen sind sicherlich jene im Wasser. Das Wasser wirkt der eingeschränkten Beweglichkeit durch die Schwangerschaft entgegen und ist zugleich entlastend für Rücken und Gelenke. Auch Yoga, Dehnübungen, leichtes Gewichtstraining sowie leichtes Aerobic sind während einer Schwangerschaft bedenkenlos. Unter leichtem Aerobic versteht man Übungen, bei denen man mit den Füßen am Boden bleibt, welche also ohne übermäßiges Gehüpfe auskommen.