Digital Detox offline geniessen

DER GESUNDE BLOG

Der Smartphone-Wecker läutet den neuen Tag ein, kurz ein Blick auf das Display, ob neue Nachrichten eingegangen sind. Schnell geantwortet, damit das weg ist. Auf dem Weg zum Bad schalten wir das Radio ein und während des Frühstücks durchforsten wir die sozialen Medien nach Neuigkeiten von mehr oder weniger Bekannten aus aller Welt. Die Fahrt zum Arbeitsplatz vertreiben wir uns mit Musik auf den Ohren während Push-Benachrichtigungen diverser Apps unsere Aufmerksamkeit gewinnen. Und das ist nur der Anfang dieses ganz normalen Tages.

Spätestens die mobilen Alleskönner-Telefone haben vor gut 10 Jahren eine neue Ära eingeleitet: Auf bis zu 11 Stunden Mediennutzung kommen wir heute; und das jeden Tag. Dabei steht Fernsehen mit durchschnittlich vier Stunden nach wie vor unangefochten an der Spitze, danach kommt gleich das Handy. Und immer öfter ist es beides zusammen, Second Screen sagt der Werber dazu.

Natürlich ist es unglaublich praktisch, fast alles „in der Tasche“ zu haben oder zumindest darüber steuern zu können. Andererseits entwickelt sich dadurch eine innerlich stärker werdende Unruhe. Schnell hat man das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn man das Smartphone gerade nicht in der Hand hat. Und dieses Gefühl kann sich zu einer echten Angst entwickeln, die bei manchen Menschen sogar spürbare Schmerzen verursacht, wenn sie das Telefon aus der Hand legen müssen.

 

Perspektivenwechsel: Auf einer bunten Wiese voller wilder Blumen liegen, mit den Grashalmen spielen und der langsam untergehenden Sonne zusehen, wie sie von leuchtend gelb nach intensiv rot die Farbe wechselt und am Horizont verschwindet.

Oder in einer kleinen Bucht den Kies spüren und den blauen See betrachten. Leichte Wellen erreichen das Ufer und plätschern an die Steine. Sie sind von dem Segelboot, welches vor ein paar Minuten majestätisch vorbeizog.

Ja, so lässt sich das Leben genießen. Das glauben wir, es sind ja auch die Bilder die wir posten und liken. Also, lasst es uns doch auch tun. Dieser ganz einfache Wunsch heißt heute „Digital Detox“. Bewusst die Situation, die Natur und die Mitmenschen wahrnehmen zu können, fühlt sich unglaublich erfüllend an. Es sind Erfahrungen, die eine ganz andere Tiefe haben, als die Klicks der digitalen Welt.

 

Dazu gehört es auch, explizit offline zu sein. Für einen gewissen Zeitraum ersetzen wir Smartphone, Laptop, Tablet, Fernseher und Radio mit Gesprächen, Stille, Schauen, Lachen, Anfassen, Bewegen. Unterstützend können uns Entspannungstechniken wie beispielsweise Yoga oder nachhaltige Kommunikationsprogramme dabei helfen, diese echten Erlebnisse wiederzugewinnen.

Von hundert auf null ist jedoch nicht immer die beste Lösung. Deshalb raten wir mit ersten, kleinen Schritten zu beginnen. Um sich zu entschleunigen, die Achtsamkeit nachhaltig zu verbessern und das Auge wieder für die reale Umwelt zu schärfen, ist es ratsam, solche Digitalpausen und Ruhephasen in den Alltag einzuplanen. Wirksam sind smartphone- und computerfreie Stunden zum Beispiel nach Feierabend. Zunächst mal eine Stunde, später vielleicht einen ganzen Abend unter der Woche digitalfrei genießen. Stattdessen mit der Familie oder Freunden gemeinsam kochen, sich einfach unterhalten oder bei einem Brettspiel vergnügen. Oder sich in ein Buch vertiefen.

 

Genauso gut kann das Wochenende generell als Zeit für sich selbst definiert werden. Mit alternativen Beschäftigungen und Digital Detox wird der Erholungseffekt der freien Zeit massiv verstärkt.

Selbstverständlich gibt es auch professionelle Angebote, dieses Detoxing zu erlernen und mit kompetenter Unterstützung erste Erfahrungen zu sammeln. Das ist sowohl im Eigeninteresse als auch mit Unterstützung des Arbeitgebers möglich. Die Gesundheitsreise bietet speziell zugeschnittene Angebote zu Achtsamkeit, Digital Detox und Mentaler Entspannung. In ausgewählten Hotels wird die Gesundheitskompetenz erlernt, den Offline-Modus zu praktizieren und mit Spaß in der Gruppe umgesetzt.

Weitere Infos erhalten Sie unter: https://www.gesundheitsreise.de/themen-a-z-thema/Digital+Detox.html