Die beliebtesten Fastenarten im Überblick

von Joshua Günther (Kommentare: 0)

Immer mehr Menschen verzichten für eine Zeitlang freiwillig auf Nahrung und üben sich in Enthaltsamkeit. Fastenanhänger schwören auf die entschlackende Wirkung des Heilfastens, tanken neue Kraft und sehen darin eine Phase der Selbstfindung. Ein, von vielen erwünschter, Nebeneffekt ist, dass die Kilos ganz von alleine purzeln. Auch hilft es vielen Menschen bei der Umstellung zu einer gesünderen Lebensweise. Dabei gibt es verschiedene Fastenarten; die wichtigsten stellt Ihnen die Gesundheitsreise im Folgenden kurz vor.

Beim Fasten nach Buchinger handelt es sich um die wohl gängigste Methode. Diese Trinkkur ist auf den deutschen Arzt Dr. Otto Buchinger zurückzuführen. Dabei nehmen Sie neben Wasser und Tee auch Obst- oder Gemüsesäfte und Gemüsebrühe zu sich. Ihr Körper wird somit weiterhin mit wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt.

Ebenfalls sehr bekannt ist das Fasten nach F.X. Mayr, einem österreichischem Naturheilarzt. Diese Methode des Heilfastens baut auf drei Säulen auf: Schonung, Säuberung und Schulung. Der Körper wird also nicht nur entschlackt und entgiftet, sondern Patienten lernen zugleich das richtige Essverhalten. Das soll die besondere Ernährungsweise während der Fastenkur bewirken. Diese besteht morgens und mittags aus einem altbackenen Brötchen, von dem jeder Bissen mindestens 40 Mal gekaut werden muss. Erst dann darf er mit ein wenig Milch heruntergeschluckt werden. Dadurch wird der für den Stoffwechsel wichtige Speichelfluss angeregt. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten können Brötchen und Milch auch durch andere Alternativen ersetzt werden.

Die sogenannte Schrothkur besteht aus vier Elementen und beruht auf ihrem Namensgeber Johann Schroth. Das einzige staatlich anerkannte Schroth-Heilbad in Deutschland ist Oberstaufen im Allgäu. Die vier Elemente sind:

  1. Schroth’sche Diät: Möglichst reizarme, basische Kost, die den Verdauungsprozess möglichst wenig belastet (z.B. Obst und Gemüse gekochte oder als Kompott).
  2. Schroth’sche Packung: Morgens nach dem Aufstehen wird man gleich in ein feuchtkaltes Leinentuchgewickelt und mit einem trockenen Packbett zugedeckt. Das wirkt krampflösend, beruhigend und schmerzlindern. Zudem stärkt es die körpereigenen Abwehrkräfte und bremst das Wachstum von Bakterien.
  3. Schroth’sche Trinkverordnung: Das bedeutet abwechselnd Trink- und Trockentage. An ersteren gibt es neben Mineralwasser, Säften und Tee auch vom Arzt verordneten Kurwein.
  4. Ruhe und Bewegung:Auch hier ist der rhythmische Wechsel in Abstimmung auf die Trink- und Trockentage sehr wichtig. Dadurch wird das körperliche Wohlbefinden gestärkt und der Entgiftungsprozess gefördert.

Viel frisches Obst und Gemüse, Salat und Suppen gibt es beim Basenfasten. Dafür wird auf säurebildende Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Süßigkeiten oder Eiweißprodukte, wie z.B. Fleisch und Wurst verzichtet. Dadurch wird der Körper entsäuert und entlastet.

Abgerundet wird die Fastenkur durch ein sanftes Bewegungsprogramm, z.B. in Form von Yoga, Nordic Walking oder Spaziergängen. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, wie viel Anstrengung ihr Körper verkraftet. Die Entgiftung können Sie außerdem durch bestimmte physiotherapeutischen Behandlungen, wie Bauchmassagen oder Fußreflexzonenmassage unterstützen. Auch Wellnessanwendungen tragen zu Ihrem Wohlbefinden bei.

Kritiker warnen davor, dass Heilfasten den Körper und das Immunsystem schwächt. Fasten Sie also nicht einfach drauf los, sondern sprechen Sie zuvor unbedingt mit einem Arzt!

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2024-03-21 11:46
von Joshua Günther
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Millionen Menschen sind betroffen von diesem saisonalen Schnupfen (allergische Rhinitis) und jetzt gerade ist es besonders schlimm.

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2024-03-03 17:28
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)

Der Begriff "Reizklima" fällt schnell mal, wenn es um Bronchialerkrankungen und anderes geht. Was aber heißt kdenn Reizklima und welche gesundheitlichen Auswirkungen kann es haben?

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2024-02-21 17:22
von Dr. Marcus Breu
(Kommentare: 0)

Ungewöhnlich früh geht es dieses Jahr los. Die ersten Bäume und Sträucher treiben aus und schon spüren viele von uns leichte oder stärkere allergische Reaktionen: Die Nase läuft, die Augen jucken, Augen tränen oder der Rachen kratzt. Jeder, der diese Symptome kennt, weiß, dass diese Körper-Reaktionen wiederum mit dem sogenannten Histamin zu tun hat.

Was ist das und wie bekommt man es in den Griff?

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2020-04-20 15:07
von Eckehard Ernst
(Kommentare: 0)

So richtig viel Bewegung ist gerade nicht erlaubt: Kein Sportverein, kein Fitness-Studio, kein Bergsteigen oder Schwimmen. Und wenn wir wegen Homeoffice noch nicht einmal zur Arbeit radeln, dafür aber mehr Zeit mit Kochen und auf der Couch verbringen, da setzt der Quarantäne-Speck schnell an. Bei mir jedenfalls. Und bei dir?

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2019-08-26 15:04
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)
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