Führungskräfte: wie Sie Mitarbeiter prägen

DER GESUNDE BLOG

Die Anforderungen im Berufsleben steigen und mit ihnen belastungsbedingte Krankheiten. Hier können schon kleine Veränderungen die Situation am Arbeitsplatz wesentlich verbessern. Die Macht von Führungskräften wird in diesem Zusammenhang häufig unterschätzt, dabei haben sie als Vorbild und Entscheidungsautorität erheblichen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

Zum Wohlbefinden der Belegschaft tragen vor allem die jeweiligen Bedingungen am Arbeitsplatz bei. Personalmanagement, Arbeitszeitmodell und Unternehmenskultur sind nur einige Schlagworte, die die sich auf lange Sicht gesehen sowohl auf die Zufriedenheit, als auch die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken. Verantwortlich für die jeweilige Gestaltung dieser Punkte sind Vorgesetzte – wie wichtig dabei auch der Führungsstil ist, zeigen folgende Beispiele:

Vor allem große Firmen sind, aufgrund ihrer vergleichsweise steilen Hierarchien, aktuell immer häufiger von Fällen innerer Kündigung betroffen. Neben genereller Unzufriedenheit mit der eigenen Tätigkeit, ist es insbesondere der Mangel an Wertschätzung und kooperativer Führung, der Mitarbeiter innerlich mit der eigenen Tätigkeit abschließen lässt. Betroffene sehen kaum mehr Sinn in ihrer Arbeit, die Einsatzbereitschaft sinkt und sie erbringen schlechtere Leistungen. Nicht nur eine individuelle psychische Belastung ist die Folge, auch die „Ansteckung“ von Kollegen ist möglich.

 

Präsentismus ist ein weiteres Phänomen, das die Geschäftsleitung nicht selten ungewollt unterstützt. Der Begriff bezeichnet den Drang bei Arbeitnehmern auch im Krankheitsfall in den Betrieb zu kommen. Die Gründe für Präsentismus sind vielfältig, häufig spielt aber schlechtes Gewissen eine Rolle. Die meisten kennen wohl die Situation: man möchte die Kollegen nicht im Stich lassen, hat Angst, dass der Ausfall den Arbeitsplatz gefährdet oder zu viel Arbeit liegen bleibt. Wenn die Führungskraft auch noch selbst krank zur Arbeit kommt, wird Präsentismus zusätzlich unterstüzt.

Die Folgen sind nicht zu unterschätzen: Sowohl aus innerer Kündigung, als auch Präsentismus können sich schnell chronische Krankheiten entwickeln. Die daraus resultierenden Arbeitsunfähigkeitstage, Demotivation und Fehler von kranken Mitarbeitern führen zusammen zu enormen wirtschaftlichen Einbußen für Unternehmen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company liegen die jährlichen Kosten allein für Präsentismus bei rund 2,5 tausend Euro pro Arbeitnehmer.

 

Umso wichtiger ist, dass Führungskräfte für gesundheitsförderliche Verhältnisse am Arbeitsplatz sorgen. Dazu gehört auch, dass im Krankheitsfall ausreichend Vertretung vorhanden ist und es Möglichkeiten zum Feedbackaustausch gibt. Zusätzlich können Vorgesetzte ihren Einfluss als Vorbild nutzen. Im Jahr 2012 gaben in der Studie „Gesundheit für Unternehmen“ rund zwei Drittel der Befragten an, dass die Teilnahme des Vorstandes an BGM-Maßnahmen auch sie selbst zum Mitmachen anregen würde. 90% der Studienteilnehmer sind außerdem motivierter, wenn Verantwortliche bei der Gestaltung des Gesundheitsmanagements persönliche Wünsche berücksichtigen.

 

Mit diesem Hintergrundwissen können Führungspersonen also auch die individuelle Gesundheitskompetenz ihrer Mitarbeiter bis zu einem gewissen Grad steuern. Mit einem steuerfreien finanziellen Zuschuss für die Gesundheitsreise schaffen Unternehmen einen besonderen Anreiz. Die Arbeitnehmer lösen ihren Zuschuss-Gutschein ganz einfach auf Gesundheitsreise.de ein und buchen ein passendes Programm je nach den individuellen Bedürfnissen. Der Vorteil dabei: die Kurse finden in zertifizierten Gesundheitshotels abseits des Alltagsstresses statt. So kann sich voll und ganz auf die eigene Gesundheit konzentriert werden, kleine Erfolge sind schnell erkennbar und motivieren auch zu Hause zu einem gesunden Lebensstil.
Die Folge sind gesunde, motivierte Mitarbeiter und gesenkte Kosten – eine Win-Win-Situation für Belegschaft und Geschäftsführung gleichermaßen.