Heuschnupfen: Ursachen, Symptome und Hilfe

von Joshua Günther (Kommentare: 0)

Heuschnupfen, auch bekannt als allergische Rhinitis, ist eine häufige allergische Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Es betrifft Millionen von Menschen weltweit und tritt vor allem im Frühjahr und Frühsommer auf. Diese saisonale Allergie kann das Leben stark beeinträchtigen, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und sich den Alltag angenehmer zu gestalten.

Ursachen und Symptome:

Heuschnupfen wird durch eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf Pollen verursacht. Wenn Pollen in die Atemwege gelangen, werden sie als Bedrohung wahrgenommen und der Körper reagiert mit einer Entzündungsreaktion. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

- Niesen

- Juckende, tränende Augen

- Verstopfte oder laufende Nase

- Juckender Hals oder Gaumen

- Müdigkeit und Reizbarkeit

Die Schwere der Symptome kann je nach individueller Empfindlichkeit und Menge der Pollen in der Luft variieren. Vermutlich zeigt jeder Mensch eine Reaktion auf die Pollen, nur ist sie bei manchen kaum spürbar, während andere massiv darunter leiden.

Häufige Pollenarten:

Die Pollensaison variiert je nach Region und Klima, aber einige der häufigsten Pollenarten, die Heuschnupfen auslösen können, sind:

  • Baumpollen: Im Frühling ist oft die Zeit für Baumpollenallergien. Es sind vor allem Birken, Eichen, Eschen und Ahornbäume, die für Heuschnupfen verantwortlich sind.
  • Gräserpollen: Gräser sind eine häufige Quelle für Heuschnupfen, besonders während der Sommermonate. Getreidearten wie Roggen und Weizen sind häufige Auslöser.
  • Kräuterpollen: Im Spätsommer und Herbst können Kräuterpollen, wie Beifuß, Ambrosia und Wegerich starke allergische Reaktionen auslösen.

Behandlung und Prävention:

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die präventiv helfen sollen die Allergieanfälligkeit zu reduzieren und andere um die Symptome von Heuschnupfen zu lindern:

  1. Medikamente: Antihistaminika können helfen, die Symptome von Heuschnupfen zu lindern, indem sie die Wirkung des Histamins blockieren, das während einer allergischen Reaktion freigesetzt wird. Nasensprays können bei verstopfter Nase helfen, während Augentropfen die Augenreizung lindern können.
  2. Allergenvermeidung: Natürlich kann es helfen, den Pollen aus dem Weg zu gehen, sich während der Pollensaison in erster Linie drinnen aufzuhalten und die Fenster geschlossen zu halten, um den Kontakt mit Pollen zu minimieren. Auch Duschen nach dem Aufenthalt im Freien und regelmäßiges Waschen der Kleidung reduziert Pollen.
  3. Pollenflug beachten: Viele Wetter-Apps zeigen Prognosen für den Pollenflug. Danach kann man seine Aktivitäten im Freien planen und auch für das Lüften gibt es Zeiten mit weniger Pollenflug, die man nützen kann.
  4. Immuntherapie: In schweren Fällen kann eine Immuntherapie – oft auch Desensibilisierung genannt - in Betracht gezogen werden. Diese Behandlung beinhaltet die schrittweise Exposition gegenüber Allergenen, um das Immunsystem langsam zu desensibilisieren.
  5. Naturheilmittel: Einige Menschen finden Linderung durch Naturheilmittel wie Honig oder Nahrungsergänzungsmittel wie Quercetin, obwohl deren Wirksamkeit wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen ist.

Heuschnupfen ist einfach lästig, keine Frage. Doch mit der richtigen Prävention und eventuell einer Behandlung können die Symptome erheblich gelindert werden. Wenn Sie unter Heuschnupfen leiden, ist es wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um die besten Behandlungsoptionen für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

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Was ist die Summe aus 5 und 4?

2024-03-21 11:46
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)

Millionen Menschen sind betroffen von diesem saisonalen Schnupfen (allergische Rhinitis) und jetzt gerade ist es besonders schlimm.

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2024-03-03 17:28
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)

Der Begriff "Reizklima" fällt schnell mal, wenn es um Bronchialerkrankungen und anderes geht. Was aber heißt kdenn Reizklima und welche gesundheitlichen Auswirkungen kann es haben?

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2024-02-21 17:22
von Dr. Marcus Breu
(Kommentare: 0)

Ungewöhnlich früh geht es dieses Jahr los. Die ersten Bäume und Sträucher treiben aus und schon spüren viele von uns leichte oder stärkere allergische Reaktionen: Die Nase läuft, die Augen jucken, Augen tränen oder der Rachen kratzt. Jeder, der diese Symptome kennt, weiß, dass diese Körper-Reaktionen wiederum mit dem sogenannten Histamin zu tun hat.

Was ist das und wie bekommt man es in den Griff?

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2020-04-20 15:07
von Eckehard Ernst
(Kommentare: 0)

So richtig viel Bewegung ist gerade nicht erlaubt: Kein Sportverein, kein Fitness-Studio, kein Bergsteigen oder Schwimmen. Und wenn wir wegen Homeoffice noch nicht einmal zur Arbeit radeln, dafür aber mehr Zeit mit Kochen und auf der Couch verbringen, da setzt der Quarantäne-Speck schnell an. Bei mir jedenfalls. Und bei dir?

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2019-08-26 15:04
von Joshua Günther
(Kommentare: 0)
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